Am 21. August vor genau 25 Jahren ist Werner Kollbacher, der erste Präsident des Ringerverbandes NRW (1982-1995), verstorben. Dies ist ein geeigneter Anlass, sich noch einmal an ihn zu erinnern und seiner zu gedenken.
Der 1932 geborene Kollbacher war ein Idealist par excellence, der nicht nur als unser Verbandspräsident eine gewichtige Funktion im Bereich des Ringkampfsportes einnahm, sondern auch auf Bundesebene arbeitete. Er hatte im Laufe der Jahre einige Ämter beim Dachverband inne gehabt und ist vor allem auch als Kampfrichter in Erscheinung getreten. Da er die Bundeslizenz besaß, war er auf Deutschlands Ringermatten aktiv und hatte zahlreiche hochrangige nationale Wettkämpfe geleitet. Durch seine energische Art hatte sich der aus Remscheid stammende Berufsmusiker viel Respekt auf der Matte verschafft, ließ hierbei jedoch Herzlichkeit und Humor niemals missen. Unvergessen bleibt beispielsweise sein Intervenieren während des Zweitligakampfes zwischen dem AC Mülheim 92 und der SG Köln-Worringen, als er im abschließenden Leichtgewichtskampf zwischen Thomas Nettesheim (AC) und Kadir Kurt beim Punktestand von 0:0 (bereits in der dritten Minuten der Verlängerung) laut hörbar zu mehr Aktion aufforderte: „Meine Herren, machen Sie mal voran, ich möchte gleich noch Fußball gucken!“ Ein kollektives Lachen bis hin in die obersten Zuschauerränge war die Folge.
Besonders am Herzen gelegen hat ihm die Jugend. Zu den Nachwuchsathleten hatte Kollbacher stets guten Kontakt gepflegt und diese auch oft zu Jugendfahrten nach beispielsweise Österreich oder ins Berchtesgadener Land begleitet.
Er hat es zweifellos verdient, auch in heutiger Zeit noch einmal erwähnt und honoriert zu werden! Menschen wie er dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Zum 25. Todestag von Werner Kollbacher
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