Am vergangenen Samstag gastierte der KSV Wersau bei der Reserve des SC Frankonia Großostheim. Im ersten Kampf der Rückrunde wollten die Werscher Ringer die 7:19 Niederlage aus der Hinrunde wett machen. Die erste Gewichtsklasse bis 57kg blieb leider auf Seiten des KSV unbesetzt, da Kiyan Kaygusuz urlaubsbedingt fehlte, Großostheim besetzte die Klasse und konnte so die ersten 4 Punkte kampflos verbuchen. Im Schwergewicht hatte Samar Ahmad Tahir es mit Nico Weiss zu tun, der aber aufgrund einer Verletzung nicht kämpfen konnte und aufgab.
Im Limit bis 61kg gab der 14 Jährige Assem Nasser sein Debüt und traf auf den bundesligaerfahrenen Dionysios Safaridis. Obwohl Nasser sich ganz gut zu wehren wusste, brachte ihn sein Gegner nach einer Minute Kampfzeit in die Bodenlage und punktete ihn gekonnt aus. Nach 1:46 Minuten ging der Kampf mit technischer Überlegenheit an die Gastgeber. In der 98kg Klasse trafen mit Daniel Seibold und Jan Gündling zwei ehemalige Erstligaringer aufeinander. Seibold lieferte einen starken Kampf ab und gewann nach Punkten 5:3.
Der zweite Wersauer Debütant ging in der 66kg Klasse auf die Matte. Deni Gadaev begann nicht schlecht, so überraschte er seinen Gegner mit einem ansatzlosen Kopfhüftzug. Leider geriet Gadaev im späteren Verlauf im Bodenkampf in Rückenlage und wurde so geschultert. Die Gewichtsklasse bis 86kg wurde von Chris Reimund besetzt. Er traf auf Viktor Terzi, der ebenfalls schon in Deutschlands Oberhaus gerungen hat. Umso überrascht war das Publikum als Terzi nach 20 Sekunden spektakulär auf dem Rücken landete. Leider nur außerhalb der Matte, was Reimund zwar eine 4 Punktewertung einbrachte, im Anschluss aber Terzi aufdrehen ließ. Kurz nach der Pause brach der Kampfleiter bei 20:4 Punkten durch technischen KO ab. Somit war den Großostheimern der Sieg nicht mehr zu nehmen, da änderten auch die Schultersiege von Leo Wambolt und Marco De Micco nichts mehr daran. Wambolt, konnte gegen den Nachwuchsringer Luis Krautwurst stark beginnen, führte 6:1, ehe Krautwurst seine Kondition ausspielte und den Kampf drehte. Nach 4:37 Minuten führte er mit 12:6 Punkten bis Wambolt mit einer Aktion seinen Gegner in die Bodenlage zwang und ihn mit einem klassischen Nackenhebel auf die Schultern rollte. Im letzten Kampf dominierte De Micco seinen Gegner Tom Draxler von Beginn an und fuhr nach 1:35 Minuten beim Stand von 10:0 Punkten den Schultersieg ein. Endstand 16:13 für Großostheim.
Der nächste Heimkampf am kommenden Samstag gegen die Reserve des SV Fahrenbach beginnt um 20:00 Uhr in der Werscher Halle.