KSV Wersau siegt in Münster

Nach dem Sieg in der Vorrunde holen die Werscher Ringer auch im Rückkampf den Sieg. Schon an der Waage gab es die ersten Überraschungen, so konnte der FSV Münster in der 57kg Klasse keinen Vertreter gegen Kiyan Kaygusuz aufbringen und gaben die Mannschaftspunkte kampflos an Wersau, außerdem war der Kämpfer der Heimmannschaft im Limit bis 75kg 200g zu schwer, was weitere 4 Zähler einbrachte. 

Im ersten Kampf auf der Matte im Schwergewicht ging es gleich gut los. In einem punktreichen Kampf führte Samar Ahmed Tahir zur Pause mit 6:4 Punkten, wurde jedoch nach 5 Minuten Kampfzeit beim Stand von 10:10 geschultert. In der 61kg Klasse startete zum zweiten mal Alper Yayla für Wersau. Bereits mit der ersten Aktion brachte er seinen Gegner in die Rückenlage und versuchte vergeblich dessen beide Schultern auf die Matte zu drücken. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte sich der Ringer aus Münster in die Bauchlage retten. Von da an lief der Kampf gegen Wersau und Yayla wurde nach 3:39 Minuten beim Stand von 20:4 geschultert. Im letzten Kampf vor der Pause in der Klasse bis 98kg, strich Chris Reimund die Punkte kampflos ein, da sein Gegenüber aufgab. Pausenstand: 8:8. 

Im zweiten Durchgang zeigte der 17 Jährige Deni Gadaev, der auch erst seinen zweiten Kampf bestritt, dass zukünftig mit ihm zu rechnen ist. Im Kampf gegen den erfolgreichsten Münsterer Ringer der laufenden Saison Said Sabiullah Hassan Zadah pfiff der Kampfleiter bereits nach 43 Sekunden den Kampf ab, da er dachte Zadah hätte nach einem Grifffeuerwerk bereits 15 Wertungspunkte erzielt, tatsächlich waren es aber nur 14. So wurde wieder angepfiffen und Gadaev nutzte seine Chance und errang selbst eine Wertung, konnte später bei seinem Gegner sogar noch einen spektakulären Wurf ansetzen. Nach 2:12 Minuten half das aber auch nicht mehr, als Gadaev geschultert wurde. Im Limit bis 86kg standen sich die jeweiligen Trainer gegenüber. Abbas Najafi traf auf Daniel Seibold, der humorlos Najafi auspunktete und nach 1:22 Minuten beim Punktestand von 18:0 den Abbruch durch technischen KO herbeiführte. Zwei Kämpfe vor dem Ende beim Stand von 12:12 Manschaftspunkten lag es nun einmal mehr an Leo Wambolt, der stilartfremd in 71kg Freistil gegen Sorab Hotak nur keine 4 Mannschaftspunkte abgeben durfte, da Andreas Finke in 75kg ja aufgrund des Übergewicht seines Gegners die 4 Punkte schon sicher hatte. Wambolt geriet zwar nach 30 Sekunden in Rückstand, konnte gegen Hotak aber seine Kondition ausspielen und ließ ihn im zweiten Durchgang immer wieder passiv aussehen. Mit seiner ganzen Erfahrung schaukelte Wambolt die 5:2 Niederlage nach Hause und bescherte seiner Mannschaft so den 16:14 Sieg im Auswärtskampf mit Derbycharakter.

Nach dem Auswärtskampf mit der kleinsten Anreise (20km) steht nun am kommenden Samstag (16.11.24) der Rückrundenkampf im Nordhessischen Elgershausen (248km) an. Für die Fahrt wurde wieder ein Bus gechartert, um die Sportler zusammen mit den Fans zum Kampf beim Tabellenführer zu bringen. Für spontane Kurzentschlossene sind noch Plätze frei. Abfahrt: 14:45 Uhr an der Halle.