Remis zum Saisonabschluss

Der KSV Wersau beendet seine Saison in der Hessischen Landesliga auf dem 5. Platz. Vor dem letzten Kampftag hätte es rechnerisch für die Ringer aus Wersau noch einen Platz runter gehen können, wenn man selbst verloren hätte und Ligakonkurrent Haibach gewonnen hätte. 

Dem kam das Team um Ringertrainer Daniel Seibold durch ein 15:15 gegen den drittplatzierten FSV Münster zuvor. In der pickepackevollen Werscher Halle bekamen die Zuschauer sehenswerte Kämpfe geboten. Der Kader aus Münster ist durch die Bank weg mit guten Ringern besetzt. In den unteren Gewichtsklassen zeigten die Jugendringer Kiyan Kaygusuz und Michel Hofmann, dass sie in ihrer ersten Saison durchaus kämpferisch dazu gelernt haben, gegen ihre starken Gegner konnten beide aber die Niederlage nicht verhindern und mussten je 4 Punkte abgeben. Im Limit bis 130kg wurde Yaroslav Lavrov einmal mehr versetzt, so hatte auch Münster keinen Gegner für ihn aufgestellt, was durchaus als Respektbekundung verstanden werden kann, Lavrov aber nicht schmeckte. In der 98kg Klasse ging Daniel Seibold gegen Jannis Mederer auf die Matte, der 2021 auch schon für Wersau die Ringerschuhe schnürte. Mederer, der unbedingt die Niederlage mit technischer Überlegenheit verhindern wollte, war erfolgreich und gab nur 14 Wertungspunkte ab, für den Kampfabbruch fehlte Seibold nur ein Punkt. Mit 7:8 Mannschaftspunkten ging es für Wersau in die Pause. 

Die 66kg wurden wieder von Ahmad Zia Tuchi übernommen. Auch er erwischte einen starken Gegner, konnte aber über die komplette Kampfzeit von 6 Minuten gehen. Die 1:12 Punktniederlage brachte Münster aber nur 3 Punkte für das Mannschaftskonto ein. Im nächsten Kampf traf Andreas Finke auf den 7kg schwereren Abbas Najafi und musste eine Schulterniederlage einstecken. So stand es zwei Kämpfe vor Schluss 7:15 für die Gäste. In der 71kg Klasse sorgte Leo Wambolt für Aufsehen. Nach 70 Sekunden lag Wambolt mit 0:8 Punkten zurück, warf anschließend seinen Gegner aber lehrbuchmäßig auf die Schultern und bestätigte so seine außerordentliche Leistung in seinem ersten Jahr in Wersau. Im letzten Kampf stellte Chris Reimund dann auf 15:15 unentschieden. In einen spektakulären Kampf mit drei Würfen zu Beginn, schulterte Reimund seinen Gegner nach 2:30 Minuten. Die anschließende Weihnachtsfeier ließ Fans und Mannschaft auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Insbesondere das junge Durchschnittsalter lässt optimistisch in die Zukunft schauen.